Der Rotfuchs hat ein charakteristisches rötlich-braunes Fell, das oft an den Seiten und am Rücken intensiver gefärbt ist. Der Bauch, die Kehle und die Schwanzspitze sind meist weiß. Die Ohren und die Beine können eine dunklere, fast schwarze Färbung aufweisen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der buschige Schwanz ("Lunte"), der in der Regel eine weiße Spitze hat.
Körpergröße: 60-90 cm, Schwanzlänge: 30-50 cm.
Gewicht: 3-14 kg, wobei Männchen in der Regel etwas größer und schwerer sind als Weibchen.
Rotfüchse sind sehr anpassungsfähige Tiere und kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor. Sie bewohnen Wälder, Wiesen, Heiden, Berge, Steppen und sogar städtische Gebiete. Rotfüchse sind auf der gesamten Nordhalbkugel verbreitet, von Europa über Nordamerika bis nach Asien. Sie bevorzugen Lebensräume mit ausreichender Deckung und Nahrungsangebot.
Als Allesfresser ist der Rotfuchs äußerst flexibel in seiner Nahrungswahl. Er ernährt sich von kleinen Säugetieren (wie Mäusen und Kaninchen), Vögeln, Insekten, Obst, Beeren und sogar Aas. In städtischen Gebieten kann er sich auch von Müll oder Haustierfutter ernähren. Die Nahrungszusammensetzung variiert stark je nach Jahreszeit und Verfügbarkeit.
Rotfüchse sind vorwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, aber sie können auch tagsüber gesichtet werden, besonders in Gegenden, in denen sie keine Angst vor Menschen haben.
Sie sind bekannt für ihre Intelligenz, Anpassungsfähigkeit und Geschicklichkeit, was ihnen hilft, in unterschiedlichen Lebensräumen zu überleben.
Füchse kommunizieren durch eine Vielzahl von Lauten und Körpersprache. Sie markieren ihr Revier durch Duftdrüsen und Kot.
Rotfüchse sind Einzelgänger, bilden aber in manchen Regionen Familiengruppen, besonders zur Aufzucht der Jungen.
Der Rotfuchs ist nicht gefährdet und wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "nicht gefährdet" (Least Concern) eingestuft. Die Populationen sind stabil, und der Rotfuchs gilt als eines der am weitesten verbreiteten Raubtiere weltweit.