Wildkaninchen haben eine kompakte Körperform und sind mit einer Länge von durchschnittlich 35-40 cm und einem Gewicht von 1,5-2 kg recht klein. Sie haben kurze, weiche Fellhaare, die meist graubraun gefärbt sind. Ihre Augen sind groß und oval, die Ohren lang und spitz zulaufend. Die Hinterbeine sind kräftig und muskulös und ermöglichen ihnen schnelle Sprints und hohe Sprünge.
Wildkaninchen sind in Europa, Nordafrika und Asien beheimatet und wurden in vielen anderen Regionen der Welt eingeführt. Sie bewohnen vorwiegend offene Graslandschaften, Wälder und Felder, aber auch Städte und Vorstädte. Sie graben Erdhöhlen, um sich vor Fressfeinden zu schützen, und bevorzugen Regionen mit sandigem oder lehmigem Boden.
Wildkaninchen sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Blättern, Rinde und Wurzeln. Sie haben eine komplexe Verdauung und können ihre Nahrung sehr effektiv nutzen, um ausreichend Energie zu gewinnen.
Wildkaninchen haben eine hohe Fortpflanzungsrate und können mehrmals im Jahr Nachwuchs bekommen. Sie haben eine komplexe Kommunikation, die aus Lautäußerungen, Körperhaltungen und Gerüchen besteht. Wildkaninchen sind auch als Haustiere beliebt, allerdings benötigen sie viel Platz und spezielle Pflege. Es ist wichtig, sie artgerecht zu halten und genügend Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.
Wildkaninchen sind in vielen Regionen der Welt häufig anzutreffen und gelten daher nicht als bedroht. Allerdings gibt es in einigen Regionen, wie zum Beispiel Australien, wo sie als invasive Art gelten und für Umweltprobleme sorgen. In Europa gibt es auch einige Bestände, die aufgrund von Seuchen oder menschlichem Einfluss rückläufig sind.